Nur mit Hilfe dieses Stereo-Betrachters kann die Räumlichkeit
dieses Films erfahren werden.
Zugrunde liegt eine außergewöhnliche Sammlung von originalen
Stereo-Glaspositiven aus dem 1. Weltkrieg. Um diese entwickelt
sich eine bildhafte Erzählung, die die Bezüge von Geschichte und
aktueller Kunstszene akzentuiert.
Allen Szenen liegen Bildbeispiele zu Grunde, seien es
Zeitungbeiträge, Ausstellungen zeitgenössicher Künstler oder
eben geschichtliche Dokumente. Insbesondere die
Kunstbeispiele aus dem Jahre 1914 zeigen auch heute noch
eine erstaunliche Präsenz.
Zu sehen ist der Film “100 Jahre später” in der katholischen
Medienzentrale Eichstätt.
Boccionis Bronzefigur “Der Schritt” hat
schon manche Künstler inspiriert. Das
Entstehungsjahr war natürlich 1914. Hier
wird er gerade von einem Panzer “Mark II”
überholt, die Bemalung könnte von doch
tatsächlich von einem bekannten Pop-
Künstler entliehen sein.
Zu sehen ist hier eines der
unmenschlichsten Schlachtfelder in der
Champagne: Selbst heute noch mag da
kein richtiger Wald enstehen, manche
Flecken sind noch immer mit
Hochsicherheitszäunen isoliert, weil da
hochgefährliche Giftgasgranaten bis heute
im Boden verborgen sind.
Die Animation gräbt sich hier einen
unterirdischen Weg an eine seltsame
Gedenkstätte.
“100 Jahre später”